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1449 – Im 1. Markgräflerkrieg wird Kirchberg belagert

5. Apr. 2024

Der „Markgräflerkrieg“ oder „Süddeutscher Städtekrieg“, gilt als der größte süddeutsche Krieg des 15. Jahrhunderts. Hall stationiert mehr als die Hälfte seiner 20 Söldner in Kirchberg. Einer namens „Wildsau“ wurde schwer verwundet.


Kirchberg wurde 11 Wochen lang von Markgraf Albrecht Achilles zu Brandenburg-Ansbach und Burggraf zu Nürnberg belagert, aber von den Markgräflichen nicht erobert. Zur Verteidigung der Feste wurde vom Haller Büchsenmeister in Kirchberg ein 5-Zentner-Geschütz, eine „Haufnitze“ (Haubitze), ein „Geschütz“ mit kurzem Rohr, aus Bronze gegossen. (StadtA Sha 4a) Sie verschoss bereits Blei-Zinnkugeln.


Crailsheim, Lobenhausen, Gerabronn und Werdeck u.a.m. gehörten den Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Die Vogtei über die Kaplaneigüter im Tal, zu denen auch der Kappelberg einschließlich persönlichem Jagdrecht gehörte, nahm der Vogt Adam von Kirchberg († 1464), Rat des Markgrafen und kaiserlicher Reichsgutvogt in

Feuchtwangen, wahr.


Vom hinteren Schlosshof aus verschoss eine schmiedeeiserne Steinkugelbüchse, „Vollbüchse“ genannt, Kugeln mit knapp 24 cm (10 Zoll) Durchmesser, einen knappen Zentner schwere, „96 Pfünder“ oder „Vollkugel“ genannte Steinkugeln. Beim Sommerhof wurden derartige Kugeln und Kalotten gefunden. Bei hartem Aufprall zersplitterten sie mit scharfen Splittern. Mauerbrechend waren sie nicht.


Bald danach wurden auch in Hall Eisenkugel gegossen.


Hans Friedrich Pfeiffer, 05.04.2024 Fortsetzung folgt



Photo von https://www.atlasenkaart.nl/toonkaart.php?kaart=1817

Veröffentlicht im Amtsblatt KW 15


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